
Jedes Jahr um die gleiche Zeit, meist ist es Mitte November, merke ich wie der Stresspegel meiner Umwelt steigt…
Was schenken wir zu Weihnachten?
Was essen wir zu Weihnachten? Wo feiern wir Weihnachten? Alles soll auf den Punkt passen, wenn es schon das ganze Jahr nicht so ist. Aber was, wenn nicht?
Darum hier ein paar Tipps, die uns helfen sollen entspannt an Weihnachten heranzugehen.
TIPP 1: Den eigenen Perfektionismus niederschrauben.
Es ist eigentlich egal, welches Menü am Tisch steht. Das wichtigste ist doch, dass die Menschen gerne miteinander feiern.
TIPP 2: Geschenkwünsche von anderen am besten schon übers Jahr verteilt notieren (da lohnt es sich aufmerksam zuzuhören!). Oder was ich fast noch lieber mache: Zeit statt Zeug. Mit den kleineren Kindern ein Erlebniswochenende verbringen und der Oma einen Gutschein für einen Tag Gartenarbeit schenken.
Meine Familie und ich paraktizieren seit einigen Jahren das “Weihnachtswichteln”. Im November wird innerhalb der Familie ein Wichtel gezogen und dieser wird dann auch mit einer Kleinigkeit beschenkt. So hat jede(r) von uns ein Geschenk unter dem Christbaum liegen. Wir brauchen uns nicht soviele Gedanken zu machen und es wird wirklich Sinnvolles geschenkt.
TIPP 3: Alle die an dem Weihnachtsfest teilnehmen, tragen etwas zum Gelingen bei. Das kann so aussehen, dass die Kinder das Dessert machen und die Tante die Suppe mitbringt. Der Teenagersohn versucht sich an einer Knödelrolle oder bringt Sushi zum Weihnachtsfest mit. So ist die Gastgeberin entlastet und das Weihnachtsfest ist für ALLE schön und entspannt.
TIPP 4: Den Weihnachtsbaum von den Teenagern und dem Ehemann schmücken lassen. Jaaa, da dürfen wir dann nicht über windschiefe Kerzen meckern oder über eine Christbaumspitze die schräg am Baum hängt. Meinen Weihnachtsbaum hat letztes Jahr meine Freundin geschmückt und ich gebe das Baumschmücken sehr ungern ab. Das kochen ja, aber den Weihnachtsbaum, niemals! Was soll ich sagen? Der Baum war wunderschön. Er hat anders ausgesehen als ich ihn geschmückt hätte, aber das war Nebensache. Es war ein sehr entspannter Vorweihnachtsabend und wir hatten es wirklich lustig. Und nebenbei hatte ich weniger Arbeit.

TIPP 5: Nicht so viele Lebensmittel einkaufen! Ich beobachte, auch bei mir selbst, dass ich dazu neige „ZUVIEL“ einzukaufen. Obwohl am nächsten Tag die Einladung bei der Tante ansteht oder bei den Geschwistern, die auch alle ausnahmslos viel zu viel einkaufen. Vorher Listen machen, erleichtert das Ganze ungemein, wirklich nur kaufen was auf der Liste steht. Wir machen es jetzt schon seit einigen Jahren so, dass wir für einen Tag nichts zum Essen einplanen, weil wir da die ganzen Reste essen. Und es hat sich bewährt! Besser als wegwerfen, oder?
TIPP 6: Niemand soll zu Weihnachten alleine zu Hause sitzen. Warum nicht die einsame Nachbarin zum Abendessen einladen oder die Freundin die das erste Weihnachtsfest alleine feiert. Und wenn du selbst alleine bist, dann gibt es caritative Einrichtungen, für die man ein Weihnachtsmenü kochen kann und darf. Diese Idee finde ich besonders schön.
TIPP 7: Schraubt eure Erwartungen herunter. Es muss nicht perfekt sein! Wichtig ist, dass ihr zusammen seid.
Ich wünsche euch eine schöne und entspannte Weihnachtszeit!
Eure Schrankflüsterin